Bundeskanzlerin Angela Merkel und Ministerpräsident Stefan Mappus haben am 21.10.2010 zur Regionalkonferenz nach Heilbronn eingeladen. Wir waren dabei.

Stefan Mappus begrüßte die 2500 Gäste und pries den „ Deutschen Meister im Wirtschaftswachstum“ , denn die Schätzung für das laufende Jahr wurde von 1,4 auf 3,4 Prozent mehr als verdoppelt. Er warb für gute Bildung und  setzt dabei auf individuelle Förderung der Schüler statt auf Einheitsschule. Er bekannte sich eindeutig zu Stuttgart 21 und zu einer Politik, die zum Land steht um Wohlstand zu sichern.

Bundeskanzlerin Angela Merkel betonte zu Beginn ihrer Rede, dass ohne Baden-Württemberg dieses Wirtschaftswachstum von 3,4 Prozent nicht möglich gewesen wäre.
Die soziale Marktwirtschaft hat sich bewährt. Wir müssen die Weichen so stellen, dass wir auch in 10 Jahren Wohlstand haben. China kann heute Züge bauen, vor 20 Jahren noch nicht.
Deshalb müssen wir besser sein. Wir wollen Arbeit für alle, das ist die Maxime. Über das Jahr 2020 hinaus wollen wir ein modernes Industrieland bleiben. Dazu ist eine vernünftige Energiepolitik notwendig: der Strom muss bezahlbar bleiben und wir wollen ihn selbst erzeugen.

Langzeitarbeitslose müssen wir in Arbeit bringen durch Fördern und Fordern. Hartz IV soll kein Dauerzustand sein; in dieser schwierigen Zeit des Lebens wollen wir einen Anreiz geben, dass man da rauskommt. Integration ist eine zentrale Aufgabe. Ohne Schulabschluss und Ausbildung ist dies nicht möglich. Die Anforderungen an Integration von Migranten sind:
Gesetze respektieren, zur Verfassung bekennen und Deutsch können.

Die Bundeskanzlerin erklärte die Wichtigkeit des Projekts Stuttgart 21. Dabei geht es darum, wie sich die Regionen im 21. Jahrhundert ihre Zukunft vorstellen. Soll der Verkehr durch Baden-Württemberg oder daran vorbei fahren? Sie begrüßte ausdrücklich die Einsetzung von Schlichter Heiner Geißler. Es ist wichtig, dass die Argumente ausgetauscht werden. Es ist
auch wichtig, dass Kostenschätzungen für Großprojekte einigermaßen  stimmen.

20 Jahre nach der Wiedervereinigung haben Menschen im Osten und Westen viel geleistet. Helmut Kohl hat mit dem 10-Punkte-Plan die richtigen Weichen gestellt. Aus „ Wir sind das Volk“ wurde „ Wir sind ein Volk“ . Das ist gelungen. Wir müssen miteinander und selbstbewusst vom „ C“ sprechen. Ein christlicher Mensch kann Verantwortung übernehmen und Entscheidungen treffen. Im 21. Jahrhundert wollen wir gemeinsam mit Zuwanderern eine starke Gemeinschaft sein.

Anschließend gab es noch ca. 50 angemeldete Wortmeldungen, die von der Bundeskanzlerin in Kürze beantwortet wurden.

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